Artenschutz im Aachener Land
Für einige bedrohte Tierarten im Aachener Land trägt die Biostation eine besondere Verantwortung. Bei der Gelbbauchunke liegen z.B. landesweit bedeutende Vorkommen im Kreisgebiet. Im Falle der Flussperlmuschel handelt es sich sogar um die letzte Population in NRW. Das Braunkehlchen besitzt im Aachener Land eines seiner wenigen nordrhein-westfälischen Vorkommen. Auch der deutschlandweit stark gefährdete Steinkauz, dessen Hauptverbreitungsschwerpunkt in NRW liegt, steht im Mittelpunkt des Interesses.
Solche Arten mit besonderer Bedeutung werden von der Biologischen Station durch konkrete Schutzmaßnahmen gefördert. Dazu zählen der Erhalt, die Optimierung und die Ausweitung der Lebensräume sowie die Schaffung von Brutgelegenheiten oder Laichhabitaten. Für die bedrohte Flussperlmuschelpopulation wurde mit der finanziellen Unterstützung der NRW-Stiftung ein Zuchtprogramm ins Leben gerufen.
Auch die Verbreitung und Individuenzahl dieser Tierarten werden regelmäßig erfasst. Somit kann bewertet werden, ob Hilfsmaßnahmen und Verbesserungen der Lebensräume greifen oder gegebenenfalls andere Maßnahmen notwendig sind.