Die Biologischen Stationen als Partnerinnen des Nationalparks
Die Biologischen Stationen Aachen, Düren und Euskirchen unterstützen mit ihrem Fachwissen und den vorhandenen regionalen Kenntnissen die Entwicklung des Nationalparks Eifel naturschutzfachlich und begleiten ihn langfristig wissenschaftlich.
Zu diesem Zweck führen die Biologischen Stationen zur Zeit im Auftrag der Forstverwaltung wissenschaftliche Untersuchungen durch. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen werden in Zusammenarbeit mit den verschiedenen Fachbehörden und dem Nationalparkforstamt Schleiden bewertet und maßnahmenbezogen weiter ausgearbeitet.
Darüber hinaus sind die Biologischen Stationen maßgeblich an der naturschutzfachlichen Erarbeitung des Nationalparkplanes und der konzeptionellen Maßnahmenplanung beteiligt.
In den Jahren 2003 bis 2005 wurden bzw. werden folgende Untersuchungen durchgeführt:
- Kartierung der Biotoptypen und Sonderstrukturen
- Gewässerstrukturkartierung
- Fledermauskartierung
- Bestandserfassung Wildkatze
- Erfassung ausgewählter Vogelarten
- Erfassung der Amphibien
- Erfassung der Reptilien mit Schwerpunkt auf Mauereidechse und Schlingnatter
- Erfassung der Libellen
- Kartierung von floristischen Reliktvorkommen in Dedenborn und Wahlerscheid
Einen weiteren Arbeitsschwerpunkt stellt die fachliche Begleitung bei der Nationalparkentwicklung dar:
- Vorbereitung und Begleitung der Datenerhebung, Datenauswertung, Präsentation und Diskussion der Kartierungsergebnisse
- Mitarbeit an der Erstellung eines ökologischen Monitoringkonzeptes
- Nationalparkplan
- Waldentwicklungskonzept
Auch in Zukunft möchten sich die Biologischen Stationen im Nationalpark engagieren. Neben den zahlreichen traditionellen Aufgabengebieten wie Schutzgebietsbetreuung im Nationalpark kommen neue nationalparkspezifische Aufgaben aus Wissenschaft und Forschung, Bildung und Öffentlichkeitsarbeit hinzu, die vom Fachpersonal der drei Biologischen Stationen übernommen werden können.