Obstbaumwarte für den Streuobstwiesenschutz

Zum Erhalt und der Neuanlage von Streuobstwiesen:Die Biologischen Stationen Düren und der StädteRegion Aachen bildete ingesamt 79 Baumwarte aus.

Gedränge an der mobilen Saftpresse

Veredelung von Obstbäumen

Auch im Sommer wollen Obstbäume gepflegt werden

Erläuterung von ökologischen Pflanzenschutzmaßnahmen

Erhalt lokaler Obstsorten mit verschiedenen Veredlungstechniken

Mit viel Spaß bei der Arbeit

Angehende Baumwarte in Aktion

Kirschsorten bestimmen im belgischen Alden-Biesen

Schwindelfrei sollten Sie schon sein: Baumschnitt-Ausbildung

Pflanzaktion in der Eifel

Mit dem richtigen Schnitt kommt auch der Apfelbaum einer Streuobstwiese in einen solchen Ertrag. Hier der Erbachhofer Mostapfel

Die Kontaktdaten der Obstbaumwarte der jeweiligen Kreise finden Sie hier:

StädteRegion Aachen  

Kreis Düren  

Kreis Euskirchen

Warum Obstbaumwarte?

In den vergangenen Jahren ist im Süden der Kreise Düren, Euskirchen und der StädteRegion Aachen ein erstes Netzwerk aus Obstbaumwarten entstanden. Mit Unterstützung des LVR konnte dieses Netz nun in die nördlichen Bereiche des Kreises Düren und der StädteRegion Aachen erweitert werden. Im Laufe von drei Jahren (2014-2016) sind 80 Obstbaumwarte kostenlos ausgebildet und die Entwicklung von Streuobstwiesen gefördert worden.

Obstbaumwarte sind fachlich qualifizierte Obstbaumberater, die ehrenamtlich in der Region für alle Fragen rund um die Obstwiesen zur Verfügung stehen sollen. Gerade in den nördlichen Gemeinden der beiden Kreise gibt es noch zahlreiche ortsbegleitende Obstwiesen. Ziel des vom LVR geförderten Projektes ist es, langfristig in jeder Kommune der beiden Landkreise mindestens einen Obstbaumwart für interessierte Bürger als Ansprechpartner zu finden und zu schulen.

In den Obstbaumwart-Lehrgängen wurde die ganze Bandbreite der Thematik abgedeckt. Unter anderem wurden folgende Inhalte bearbeitet:

  • Geschichte und Ökologie der Streuobstwiesen
  • Wachstumsgesetze der Obstbäume
  • Anlage und Pflanzung von Streuobstwiesen, Fördermöglichkeiten
  • Erziehungsschnitt an Jungbäumen, Baum- und Kronenformen
  • Winterveredlung
  • Altbaumschnitt
  • Sommerpflegemaßnahmen, Pflanzenschutz
  • Sommerveredlung
  • Pomologie

Durch diese Initiative ist ein nachhaltiges Kompetenznetzwerk aus Obstbaumwarten, Vereinen, Kommunen und Privatpersonen zum Erhalt und zur Pflege der Obstwiesen errichtet worden.

Obstbaumwartausbildung (zur Zeit keine Ausbildung)

An 5 Wochenenden nehmen die Teilnehmer zu unterschiedlichen Jahreszeiten an theoretischen und praktischen Übungen teil. Dazu kommen Praxistage, bei denen die im Kurs erworbenen Kenntnisse ausgiebig geübt werden können.

Kursinhalte Zeitaufwand
Einführung; Geschichte der Streuobstwiesen; Wachstumsgesetze Obstbäume; Ökologie der Streuobstwiesen; Anlage und Pflanzung einer Streuobstwiese; Fördermöglichkeiten 12 Stunden an zwei Terminen im Dezember
Erziehungsschnitt an Jungbäumen; Baum- und Kronenformen; Winterveredlung 12 Stunden an zwei Terminen im Februar-März
Altbaumschnitt 12 Stunden an zwei Terminen im Februar-März
Sommerpflegemaßnahmen; Pflanzenschutz; Sommerveredlung 12 Stunden an zwei Terminen im Juli
Sortenkunde 12 Stunden an zwei Terminen im Sept.-Nov.
Praxistage Jungbaumschnitt werktags, 08:00 - 16:00 Uhr Jahreszeit: Im Frühjahr
Praxistage Altbaumschnitt werktags, 08:00 - 16:00 Uhr Jahreszeit: Im Frühjahr
Praxistage Sommerpflege werktags, 08:00 - 16:00 Uhr Jahreszeit: Im Sommer

Fortbildungen für ausgebildete Obstbaumwarte

Kursthemen:  

  1. Werkzeugpflege, Messer schärfen
  2. Allgemeiner Pflanzenschutz
  3. Pilze der Obstwiesen
  4. Obstsorten kennenlernen in der Obstwiese


Weitere Informationen erhalten Sie unter folgendem Link: www.streuobstwiesen.net

 

Mit freundlicher Unterstützung von: