LIFE+ Projekt "Rur und Kall" Lebensräume im Fluss
Das LIFE+ Programm der Europäischen Union ermöglicht die Umsetzung zahlreicher Naturschutzmaßnahmen zum Erhalt und für die Wiederherstellung gefährdeter Lebensräume.
Die Biologischen Stationen der StädteRegion Aachen und des Kreises Düren investierten zwischen 2012 und 2016 rund 2,8 Millionen Euro in die Renaturierung von Bächen und Auen im FFH Gebiet Kalltal und Nebentäler.
Ziele:
Das Projekt-Team hat sich zum Ziel gesetzt, standorttypische Lebensräume im Kalltal aufzuwerten oder zu sichern und damit die heimische Tier- und Pflanzenwelt zu fördern. Gleichzeitig soll so das EU-Schutzgebietsnetz Natura 2000 gefestigt werden. Im Detail heisst das:
* Aus Bächen werden Verrohrungen und Wehre entfernt, damit sich Fische und Kleinstlebe wesen möglichst viele Gewässerabschnitte im Gebiet erschließen können.
* Das Kieslückensystem im Bett der Bäche wird durch die Verringerung von Sedimenteinträgen offen gehalten. Dies ist zum Beispiel für das Reifen von Fischlaich besonders wichtig.
* Naturferne Fichtenpflanzungen, die kaum einem typischen Aue-Bewohner einen Vorteil
bieten, werden in naturnahe Auwälder umgewandelt.
* Feuchte Brachen am Oberlauf der Kall - die Lebensräume des Blauschillernden Feuerfalters – werden miteinander vernetzt und ihre Entwicklung optimiert.
weitere Informationen:
Gefördert durch:
Förderprogramm LIFE+ "Natur und Biodiversität" der Europäischen Union
Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur-und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen